Mit Kindern ohne Druck üben – 6 wichtige Tipps

Bereits in der Grundschule werden die Kids mit viel Lernstoff konfrontiert. Deshalb ist es wichtig, dass sie Spaß am Lernen und Üben haben.
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In unserer Gesellschaft werden Kinder schon früh mit dem Druck konfrontiert, gute Ergebnisse und Noten zu erzielen. Auch für die Kleinen birgt dies bereits ein hohes Stresspotenzial. Kinder sind von Natur aus wissbegierig. Wenn sie mit Begeisterung lernen, ist dies aber umso effektiver. Ob Mathe, Lesen oder Vokabeln, es gibt ein paar einfache Methoden, wie Euer Kind ganz entspannt den Unterrichtsstoff lernen kann.

1. Eine positive und verständnisvolle Kommunikation

Kinder sind sehr wissensdurstig und lernbegierig, sie möchten gute Noten erzielen und vergleichen sich mit Klassenkameraden und Freunden. Wichtig ist, dass Ihr als Eltern Euren Kids diesen Druck nehmt und signalisiert, dass Ihr an sie glaubt und eine schlechte Leistung kein Weltuntergang ist. Aus Fehlern kann man lernen. Nehmt Eurem Kind von Anfang an die Angst vor dem Versagen. Das trägt bereits entscheidend zum Lernerfolg bei!

2. Weniger ist mehr - Selbstständigkeit fördern

Viele Mütter setzen sich sozusagen als Dauerhilfe dazu, wenn das Kind Hausaufgaben macht oder übt. Was gut gemeint und als Unterstützung gedacht ist, kann dem Kind jedoch den Eindruck vermitteln, dass es immer auf Hilfe angewiesen ist. Außerdem kann es sehr stressig sein, wenn dem Kind beim Lernen ununterbrochen jemand über die Schulter schaut. Besser: Erklärt Eurem Kind, dass Ihr ihm selbstständiges Arbeiten zutraut, bietet aber deutlich an: „Wenn Du nicht weiterkommst, kannst du mich jederzeit fragen!“ oder „Wenn Du willst, schaue ich mir Deine Ergebnisse später an.“ Auf diese Weise wird nicht nur der Glaube an die eigenen Fähigkeiten gefördert, sondern auch das Vertrauen der Eltern in das Kind.

3. Wenn das Kind mal nicht weiter weiß

Jeder macht Fehler. Reagiert daher gelassen, wenn die  Hausaufgaben oder Übungen nicht richtig gelöst sind. Wichtig ist, dass Euer Kind keine Vorwürfe á la „Was hast Du denn da gemacht?“ einstecken muss. Stattdessen ist es hilfreich, wenn Ihr ganz in Ruhe durchsprecht, an welcher Stelle es woran hakt. Durch Nachfragen - „Wie hast Du das gerechnet?“ - regt Ihr erneut zum Nachdenken an. Wenn das Kind sich verrannt hat, bietet es sich an, die Aufgabe in Teilaufgaben zu zerlegen. Auch konkrete Hinweise sind erlaubt, wenn Ihr einen Fehler entdeckt. Manchmal hilft es auch, eine kleine Pause einzulegen und sich erst danach erneut an die Aufgabe zu setzen. Wenn Ihr sicher seid, dass Euer Kind nun wieder alleine zurecht kommt, zieht Euch zurück.

4. Loben

Eine gute Note ist Belohnung genug oder gar selbstverständlich? Nein! Lobt Euer Kind. Selbst richtig gelöste Teilaufgaben verdienen ein Lob. Diese Anerkennung stärkt nicht nur das Selbstvertrauen des Kindes, sondern motiviert auch, weiterzumachen.

5. Pausen machen

Pausen zwischen den einzelnen Aufgaben fördern die Konzentration und dienen als Belohnung. Die Pausen müssen nicht lange sein, aber im Idealfall finden sie nicht am Schreibtisch statt. Die Kids können z.B. etwas spielen, toben, eine Kleinigkeit essen oder mit dem Hund rausgehen. Danach ist die Konzentration und Motivation wieder umso größer!

6. Spielerisch Lernen

Lernen kann richtig Spaß machen, z.B. wenn man gemeinsam mit Freunden lernt. Den Kids macht es viel Freude, sich gegenseitig Dinge zu erklären. Außerdem ist es eine gute Übung: Gute Freunde lachen einen nicht aus. Zudem erhöht es das Verständnis und das Erinnerungsvermögen, wenn man Sachverhalte mündlich zusammenfasst. Auch alleine oder mit den Eltern kann das Lernen ein Vergnügen sein: Denkt Euch kleine Spiele oder Eselsbrücken aus um z.B. die deutschen Bundesländer auswendig zu lernen. Durch derartige kleine Spiele wird das Lernen nicht als unangenehme Pflicht empfunden, sondern – auch im späteren Alter – gerne gemacht.

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