...liebt Sport in freier Wildbahn aber auch in stickigen Turnhallen – zum Beispiel beim Basketballspielen. Für ergobag bemüht er sich täglich, die Umwelteinflüsse in der Produktion so gering wie möglich zu halten. Sein Wissen gibt er auch an angehende Nachhaltigkeitsexperten an der Uni Köln weiter. Wir haben ihm einmal 4 Fragen zum PET-Recycling gestellt.
Ja, auch wenn das erstmal überraschend erscheint! Das liegt daran, dass PET-Flaschen und Stoffe für Rucksäcke oder auch andere Textilien einen ganz ähnlichen Ursprung haben, nämlich Rohöl. Gebrauchte PET-Flaschen kann man technisch in einen Zustand zurückbringen und daraus dann Fasern für Textilien herstellen – um daraus dann einen ergobag zu nähen.
PET steht für PolyEthylenTerephthalat – das ist ein Kunststoff aus der Familie der Polyester. Die PET-Flaschen werden zuerst in kleine Plastikschnipsel zerlegt. Spezielle Maschinen reinigen die Schnipsel gründlich von letzten Getränkeresten. Die Schnipsel werden dann in sogenannte Pellets eingeschmolzen, die dann wiederum durch mikrofeine Düsen zu hauchdünnen Polyesterfasern geblasen werden. Diese werden anschließend miteinander verdreht und zu langen Fäden versponnen. Nun kommt die Webmaschine zum Einsatz und webt die Fäden zu Polyesterstoff. Der noch unscheinbar aussehende weiße Stoff wird nun mit Hilfe von Wasser und Farbpigmenten zu fröhlich bunten Materialien gefärbt. Jetzt heißt es für die Textilien: Ab unter die Dusche und schnell zum Föhnen! Zum Schluss werden die einmal zugeschnitten Stoffe mit anderen Komponenten – wie beispielsweise Reißverschlüssen – zu einem fertigen ergobag zusammengenäht.
In einem ergobag pack-Set stecken insgesamt 36 recycelte 0,5 Liter PET-Flaschen. Das sind eine ganze Menge, wenn wir aber einmal schauen, wie viele Flaschen wir mit ergobag seit Bestehen recycelt haben, dann kommen wir seit 2010 auf inzwischen 42 Millionen. Darauf sind wir sehr stolz und wir hoffen, dass wir noch vielen gebrauchten PET-Flaschen ein neues Leben geben können. Denn: Im Vergleich zu Stoffen, die nicht aus recycelten PET-Flaschen bestehen, sparen wir eine Menge Wasser (-20%), Energie (-50%) und somit CO2-Emissionen ein.
Wir haben hier ein Pfandsystem, unsere leeren Flaschen geben wir ab und idealerweise werden daraus dann wieder neue Flaschen hergestellt. Die Flaschen, aus denen ein ergobag entsteht, stammen aus Taiwan, wo es kein Pfand- bzw. und Flaschen-Recyclingsystem gibt. Dort werden auch unsere Stoffe hergestellt, sodass kein langer Transportweg entsteht.