Das Jahr zwischen Kindergarten und Schule ist für Eltern und Kinder ein besonders aufregendes. Ein Meilenstein jagt den nächsten und die Kinder scheinen in diesem Jahr noch mehr zu wachsen als sonst. Ein Auf und ab zwischen grenzenloser Vorfreude und leichten Bedenken.
Bloggerin Sanzibell ist genau in dieser Situation: Ihr Sohn wird im kommenden Sommer eingeschult. Für ergobag nimmt sie euch mit auf die Reise vom Kindergarten in die Schule. Ihr Erfahrungsbericht wird bis zur Einschulung im Sommer 2024 immer weiter anwachsen - wir freuen uns auf ein Jahr voller Meilensteine und darauf, sie mit Sanzibell und ihrem Sohn zu erleben!
Wenn ich in letzter Zeit meinen ältesten Sohn so betrachte, komme ich immer wieder ins Staunen, weil mir klar wird, dass vor mir bereits ein halbes Schulkind steht. Es ist wirklich verblüffend, wie schnell die letzten sechs Jahre vergangen sind… In seinem Alter wurde ich selbst schon eingeschult, jedoch empfand ich es damals als viel zu früh. Tatsächlich musste ich die erste Klasse zweimal machen, weil ich einfach zu verspielt war. Ich erinnere mich noch gut an diese Zeit, als ich mich mit der schulischen Herausforderung oft überfordert fühlte und nicht wusste, wo mir der Kopf stand.
Im Gegensatz zu mir, ist mein Sohn aber ganz anders. Ich bin überzeugt, dass er bereits in diesem Jahr bereit gewesen wäre, die Schule zu besuchen. Gleichzeitig freue ich mich für ihn, dass er noch ein weiteres Jahr im Kindergarten verbringen kann. Er ist so unglaublich wissbegierig und besitzt einen äußerst aufgeweckten Verstand. Ein wirklich schlauer Junge, der mir täglich tausend kluge Fragen stellt, auf die ich oft keine Antwort weiß. Ich bin mir sicher, er hätte dieses Jahr schon in die Schule gehen können. Er interessiert sich auch bereits jetzt sehr für die Schule. Er möchte alles im Detail wissen: Wird er in die erste Klasse gehen? Welche Schule wird er besuchen? Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden? Was wird er dort lernen? Welche Fächer wird es geben? Vor Kurzem wurde sein Cousin eingeschult, und er fand das alles unglaublich spannend. Er freut sich schon jetzt auf seine Zuckertüte, wie auf Weihnachten.
Daheim widmet er sich eifrig seinen Vorschulheften, und ich bin sehr froh darüber, dass er im Kindergarten nun als Vorschulkind gezählt wird und wöchentlich vom Vorschulprogramm profitieren kann. Dafür habe ich ihm unter anderem eine Federmappe besorgt. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie stolz er darüber ist. Jedes Mal, wenn ich ihn in den Kindergarten bringe, steuert er als Erstes seine Federmappe an. Ich glaube, es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis ich ihm seinen eigenen Schreibtisch einrichte. Schließlich hat er bereits danach gefragt. Ich denke, mir fällt dieser neue Meilenstein „Schulkind“ schwerer als ihm. Er steht bereits in den Startlöchern.
Ich habe das Gefühl, dass das letzte Jahr im Kindergarten wie im Nu vorbeigehen wird. Vor Kurzem erhielten wir ein Schreiben vom Senat, das im Kindergartenfach lag, und uns darüber informierte, wie wir unser Kind für die Schule anmelden können. Es wird ernst. Es gibt wieder viele Dinge zu organisieren, insbesondere da unsere Wunschschule nicht in unserem Einzugsbereich liegt, obwohl sie gleich um die Ecke vom Kindergarten und dem Büro meines Mannes liegt. Der Schulweg zur Wunschschule wäre sicherlich auch der bessere. Vielleicht auch praktischer, wenn dann der Kleine direkt neben an noch in die Kita geht.
Über unsere Wunschschule habe ich auch nur Gutes gehört. Es wird Zeit, dass wir sie uns mal gemeinsam anschauen gehen. Das Vorschulprogramm des Kindergartens steht auch in Kooperation mit dieser Schule und wird sich die Schule auch mit allen Vorschulkindern anschauen gehen. Alles läuft auf diese Schule hinaus. Vor allem findet mein Großer jetzt auch Freunde im Kindergarten, die vielleicht auch in unsere Wunschschule gehen werden. Es muss also klappen. Drückt uns die Daumen. :) Es wäre ihm so zu wünschen…
Die vergangenen zwei Monate waren von intensiven Entscheidungen geprägt. Unsere Wahl für eine Schule steht fest, doch die Unsicherheit darüber, ob es die richtige Entscheidung war, begleitet uns weiterhin. Ein Blick in die Zukunft wäre jetzt äußerst hilfreich! :)
Die Meilensteine folgten in rascher Abfolge. Erst die Tage der offenen Tür oder manchmal nur Info-Veranstaltungen in der Aula, die einen „Vertrauensvorschuss“ an die jeweilige Schule erforderten. Die Suche nach der passenden Bildungseinrichtung gestaltet sich als echte Herausforderung. Mein Sohn bevorzugte natürlich die Schule, die er selbst erkunden konnte. Naturwissenschaftsräume, erste Experimente – Dinge, die er erst in der 5. Klasse erleben wird. Und erstmal mit dem Schulalltag ab der 1. Klasse gar nichts zu tun haben. Schön war aber, dass wir die Turnhalle besichtigen konnten, durch Klassenräume gehen oder auch die Räumlichkeit des Horts anschauen konnten.
Die Schule, die wir Eltern aufgrund des Schulwegs und bestehender Freundschaften favorisieren, konnten wir leider nicht in Augenschein nehmen. Nur Bilder in einer PowerPoint-Präsentation zeigten uns den großzügigen Hof und die Klassenräume. Es ist wirklich schwer einzuschätzen, auf welcher Schule sich unser Sohn besser entfalten wird. Selbst die Meinungen von Nachbarn, die ihre Kinder auf unterschiedliche Schulen schicken, brachten bei der Entscheidungsfindung nicht viel Klarheit.
Trotz aller Unsicherheiten haben wir es geschafft, gemeinsam mit unserem Sohn einen Erstwunsch zu treffen und haben die Schulanmeldung im Oktober abgegeben. Jetzt warten wir gespannt auf die Entscheidung im Frühling. Mein Sohn ist aufgeregt und beschäftigt sich fast täglich mit der Frage: Auf welche Schule werde ich gehen? Darf ich mit meinem besten Freund in dieselbe Klasse gehen?
Die Hoffnung, dass der gemeinsame Start mit einem Freund den Schulalltag erleichtern wird, steht im Raum. Viele Argumente sprechen für die Schule neben der Kita unseres jüngsten Sohnes: die Freundschaft zu seinem besten Freund, die bessere Erreichbarkeit. Ob die 10 Dafür-Punkte auf der Schulanmeldung ausreichen, bleibt abzuwarten – schließlich liegt unser Erstwunsch nicht im Einzugsbereich, obwohl sie sogar 100 Meter näher ist. Manchmal ist es wirklich interessant, wie die Einzugsbereiche festgelegt werden.
Der nächste Meilenstein, die Schuluntersuchung, macht mich bereits nervös. Wie wird es sein? Wird mein Sohn alles gut meistern? Welche Anforderungen werden gestellt? Werden die motorischen Fähigkeiten ausreichen? Fragen über Fragen, doch bis es soweit ist, haben wir bereits einen Schreibtisch für unseren Sohn gefunden und sind nun auf der Suche nach dem passenden Schulranzen.
Mein Sohn möchte ihn am liebsten sofort haben und fragt oft danach. Dennoch sollten wir diese Entscheidung nicht überstürzt treffen. Der Ranzen muss gut sitzen und passen. Wenn ich nur daran denke, was wir damals alles mit uns herumschleppen mussten – das wird eine echte Herausforderung: die vielen Bücher, Hefte, Trinkflasche, Turnzeug und vieles mehr...
Der bevorstehende Schulanfang ist ein gigantischer Meilenstein. Eine Reise voller neuer Erlebnisse, Freundschaften und Entdeckungen steht ihm nun bevor. Möge jeder Schritt in diesem Abenteuer ein Schritt zu persönlichem Wachstum und unvergesslichen Momenten sein. Ich wünsche ihm so sehr eine Schulzeit, an die er sich gern zurückerinnern wird.
Unsere Gastbloggerin Sanzibell wird an dieser Stelle bis zum nächsten Sommer immer wieder aus ihrer Erfahrung rund um Einschulung und Schulstart berichten. Wir freuen uns schon auf ihre nächsten Berichte...