Jeden Tag gibt es Neues zu Entdecken und zu Lernen – nicht erst im Klassenzimmer. All die Regeln im Straßenverkehr, die Eltern seit langem verinnerlicht haben, müssen die Kleinen erst noch üben, um wirklich sicher zu werden.
Der kürzeste Weg zur Schule (oder auch zur Bushaltestelle) muss nicht unbedingt der Übersichtlichste sein. Vor dem 1. Schultag verschiedene Weg abzulaufen und dann gemeinsam zu entscheiden, welche Variante die Beste ist, macht es dem I-Dötzchen leichter. Begleitet Euer Schulkind vor allem in den ersten Schulwochen auf seinem Weg ins Klassenzimmer und helft ihm so dabei, sicher zu werden und den ausgesuchten Weg zu verinnerlichen. Manche Gemeinden oder Schule bieten einen sogenannten „Stadtplan für Schulstarter“ an – hier findet Ihr übersichtliche Hinweise, die gefährlichsten Stellen und viele weitere Tipps für einen sicheren Schulweg. Für eine noch bessere Sichtbarkeit auf dem Schulweg sorgen Sicherheitssets oder Seitentaschen Zip-Sets, die ganz leicht am ergobag angezippt werden können.
Es lohnt sich, den Schulweg noch vor Schulanfang mehrmals gemeinsam mit Eurem ABC-Schützen abzulaufen und dabei „laut zu denken“, sobald eine Verkehrssituation entsteht. Geht mit gutem Beispiel voran und begegnet dem Straßenverkehr mit der nötigen Vorsicht. Nur so wird Euer Kind den Ernst des Schulweg-Trainings spüren und auch kniffelige Situationen alleine meistern. ergobag-Tipp: Dreht den Spieß doch einfach mal um! Wenn Ihr alle Regeln einstudiert habt, lasst Euch von Eurem Kind zur Schule führen und die Übungen erklären. Festigt frisch Gelerntes nachhaltig und fördert kleine Schulwegexperten.
Denkt Euch Fragen zum Schulweg aus und spielt verschiedene Situationen gedanklich mit Eurem I-Dötzchen durch. Wie verhalte ich mich richtig? Welche Regeln muss ich beachten? Was mache ich, wenn ich plötzlich meine Freunde auf der anderen Straßenseite entdecke? Auch das Einschätzen von Distanzen und Geschwindigkeiten muss geübt werden – beim Sport oder beim Ballspielen draußen könnt Ihr dabei jede Menge Spaß haben.
Definiert zusammen feste Regeln, die Euch wichtig sind, z.B. die 10 cm-Stopp-Linie vor der Bordsteinkante. Beim gemeinsamen Üben des Schulwegs könnt Ihr diese Linie mit bunter Kreide auf dem Gehweg veranschaulichen, das bedeutet dann so viel wie: „Bis hierher und stopp! Auch der „links-rechts-links“-Blick vor dem Überqueren der Straße will so lange geübt sein bis er aus dem kindlichen Verhalten im Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken ist. Vereinbart gemeinsam Zeichen, um mit anderen Teilnehmern im Straßenverkehr zu kommunizieren. Am Zebrastreifen den Arm ausstrecken und in Richtung der herannahenden Autos blicken, bekundet die Absicht, die Straße zu überqueren und signalisiert Autofahrern, dass sie bitte anhalten mögen. In aller Ruhe loslaufen dann aber trotzdem erst, wenn kein Fahrzeug mehr in Sicht ist oder alle zum Stehen gekommen sind.
Handfeste, knackige Regeln, wie z.B. „Rot - Stopp!“, „Zebrastreifen - warten!“ sind viel schneller abrufbar als lange Erklärungen. Und auch auf dem Schulweg gilt: Positive Anweisungen bringen mehr als Ermahnungen: „Immer auf dem Fußweg bleiben“ ist überzeugender als „Nicht auf die Straße laufen“. Auf den Rücken... fertig... los!
Vielen Dank an Daniela Gaigg für das Foto!