An vieles aus unserer Kindheit können wir uns nicht mehr erinnern – den Namen seiner Erzieher aus Kita oder Kindergarten vergisst man aber nie! Wir haben einmal bei der ergobag-Crew nachgefragt – unser Timo hat gemeinsam mit Frau Handwerk die ersten Sandburgen gebaut, Frau Bellinghausen hat Steffi die besten Verstecke gezeigt, Elke konnte unserer Kathy die tollsten Zöpfe flechten, Gabi hat sich mit viel Liebe um Flo und Tobi gekümmert und auch Pia ist ihre „Claudi“ noch gut im Gedächtnis geblieben. Was uns dabei aufgefallen ist? Kein ergobagler kann von einem männlichen Erzieher aus der eigenen Kita- oder Kindergartenzeit berichten! Auch im Freundes- oder Bekanntenkreis finden sich kaum männliche Erzieher für die Kleinsten, was die Statistik bestätigt: Nur knapp über 3 Prozent der Erzieher im frühkindlichen Bereich sind Männer.
Jeden Morgen bringt unser Klaas auf seinem Weg zur Arbeit den fast vierjährigen Sohnemann Mats in die Kita. In der Spatzengruppe gibt es drei Erzieherinnen, der einzige Erzieher ist für die Füchsegruppe zuständig. Klaas findet es spitze, dass Mats eine männliche Bezugsperson in der Kita hat: „Männer sind in vielen Bereichen einfach entspannter“, weiß er aus eigenen Beobachtungen vom Eltern-Kind-Turnen zu berichten, „ während Mütter oft an mögliche Gefahren denken, lassen Väter ihre Töchter und Söhne auch gerne einmal eine oder zwei Sprossen höher auf der Kletterwand steigen“. Psychologen sind der Meinung, gerade für die Kinder zwischen zwei und sechs Jahren sei es besonders wichtig, im Alltag Frauen und Männer zu erleben und besonders Jungs brauchen, neben Vater oder großen Brüdern, männliche Vorbilder. Männer sind für die Entwicklung der Kids also genauso wichtig wie Frauen. Klar, auch Frauen spielen Fußball und Männer wickeln ihre Babys und kümmern sich um die Erziehung, allerdings sei die „Art des Spielens“ mit den Kids unterschiedlich.
Es fehlt den Kitas und Kindergärten grundsätzlich an weiterem geschultem Personal. Auch deshalb ist es ein großes Glück, dass sich langsam auch mehr Männer beruflich für die frühkindliche Pädagogik interessieren! Manchmal scheitert es allerdings einfach an ganz banalen Dingen wie einer fehlenden Herrentoilette in der Kita. Hinzu kommt, dass viele Männer sich erst im fortgeschrittenen Alter für den Beruf des Erziehers entscheiden, da das männliche Rollenbild in jungen Jahren noch nicht gefestigt ist – mache Männer erfahren erst durch ihre eigenen Kinder, wieviel Freude ihnen der Umgang mit den Kids macht. Spaß macht das Beschäftigen mit den Kids auf jeden Fall – das merken wir ergobagler immer wieder aufs Neue bei unseren Kooperationen, Kinderfesten und Schultaschenpartys!