Der Start in den Kindergarten wird von vielen Kindern herbeigesehnt. Schließlich sind sie ab diesem Zeitpunkt endgültig kein Kleinkind mehr. Wer bis dahin noch nicht in einer Krippe, bei einer Tagesmutter oder einer betreuten Spielgruppe von der Mama getrennt war, macht hier den ersten selbständigen Schritt ohne die Familie. Auch wenn es einigen Kindern anfangs schwerfällt, ist diese Erfahrung wichtig für die Entwicklung.
Damit der Anfang im Kindergarten gut gelingt, wird einiges an Ausstattung benötigt. Oft geben Kindergärten bereits bei einem Infoabend einige Wochen vor dem ersten Tag, eine Checkliste heraus. Üblicherweise stehen folgende Dinge darauf: Ein Kindergartenrucksack, ein Turnbeutel mit Turnzeug, ein Beutel mit Wechselwäsche, Hausschuhe, Regenkleidung, eine Mappe für Zeichnungen, Basteleien und Zahnputzzeug.
Für die Kinder ist wahrscheinlich der Kindergartenrucksack das wichtigste. Waren früher noch hauptsächlich kleine Umhängetaschen üblich, nützen heute die meisten Kinder einen Kindergartenrucksack. Er kann auch gut für Ausflüge verwendet werden. Im Handel gibt es sehr viele unterschiedliche Kindergartenrucksäcke in verschiedenen Größen, Formen und Motiven. Bei der Größe könnt Ihr überlegen, was das Kind alles im Kindergartenrucksack transportieren soll. An normalen Kindergartentagen wird dies voraussichtlich eine Brotbox und eventuell eine Trinkflasche sein. Steht ein Ausflug an, sollte aber auch Platz für mehr Pausenbrote, Wechselwäsche und vielleicht noch eine zusammenfaltbare Regenjacke sein. Zu groß solltet Ihr den Kindergartenrucksack jedoch auch nicht wählen, da er sonst für das Kind zu unhandlich wird. Probiert im Laden oder an anderen Taschen zuhause aus, mit welchem Verschluss Euer Kind zurechtkommt. Einige Rucksäcke haben Verschlüsse, die nur durch ein Drücken auf beide Seiten zu öffnen sind, damit haben jüngere Kinder oft noch Probleme. Dann kann ein Tunnelzug und eine Schnalle, die magnetisch ist, sinnvoll sein. Damit der Rucksack gut sitzt und nicht von den Schultern rutscht, sollten die Träger verstellbar sein. Ein Brustgurt hilft hier zusätzlich. Ein Kindergartenkind wird zwar selten alleine unterwegs sein, trotzdem ist es gut, wenn der Kindergartenrucksack einige Reflektoren für bessere Sichtbarkeit hat. Bei den Motiven solltet Ihr dem Kind ein Mitspracherecht einräumen. Zusätzlich zur Lieblingsfarbe oder Lieblingsdesign des Kindes kann man den Kindergartenrucksack ganz einfach mit netten Kletties aufpeppen. Einige Hersteller bieten auch Sets an, die neben dem Rucksack auch den passenden Turnbeutel, eine Brotbox oder eine Trinkflasche beinhalten.
Als Beutel für die Wechselwäsche oder die Regenkleidung könnt Ihr auch Turnbeutel verwenden. Eine schöne Idee ist es, diese Beutel selbst zu gestalten. Es gibt weiße Beutel oder Einkaufstaschen, die das Kind mit Textilfarben selbst bemalen kann. Bei den Hausschuhen solltet Ihr lieber etwas mehr investieren. Die Kinder laufen, gehen, krabbeln, springen und rutschen mit ihnen auf dem Boden herum. Schlecht verarbeitete Schuhe können so schon nach wenigen Wochen kaputt sein. Fragt am Besten auch noch einmal genau beim Kindergarten nach, welche Schuhe nicht gerne gesehen sind. Häufig sind beispielsweise Crocs nicht erlaubt, da sie offen sind und die Kinder sich so verletzen könnten. Vergesst nicht, die einzelnen Teile der Ausstattung für den Kindergarten zu beschriften. Im Kindergartenalter sind die Kinder häufig noch nicht so weit in der Entwicklung, dass sie auf ihre Sachen aufpassen oder sie als die eigenen erkennen. So sind die Erzieherinnen darauf angewiesen, dass der Name des Kindes auf dem Schulzubehör steht.
Welche Unterstützung Eltern außer Elterngeld und Kindergeld noch erhalten, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. In einigen Bundesländern werden Mittagessen oder Kita-Gebühren bezuschusst. In anderen können auch Ausflüge finanziell unterstützt werden. Anders als bei der Erstausstattung für Babys, die beispielsweise ein Kinderbett enthalten, wird die Erstausstattung für den Kindergarten in der Regel nicht vom Amt bezahlt. Wer alleinerziehend ist oder wenig verdient, sollte sich bei der Arge oder den Jugendämter noch einmal über die Leistungen informieren.